Chirurgie

HNO-Ärzte und Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen versuchen operativ die Beengung (Obstruktion) der oberen Atemwege (upper airway resistance syndrom) zu beheben und/oder die beim Schnarchen vibrierenden Gewebe zu verkleinern und/oder zu straffen.

Die Beengung der Atemwege wird behandelt durch:

  • Entfernung der Gaumen- und/oder Rachenmandeln,
  • Begradigung von Nasenscheidewand-Verkrümmungen (Septum-Deviationen),
  • Verkleinerung von Nasenmuscheln,
  • Vergrößerung der Nase durch Einsetzen von Knorpelspangen,
  • Verkleinerung des Zungengrundes,
  • Vorverlagerung von Ober- und/oder Unterkiefer.

Korrekturen zur Beseitigung des Schnarchens sind:

  • Verkleinern des Gaumenzäpfchens (Uvula) und des Gaumensegels (Velum palatinum), wobei auch der Luftweg erweitert wird,
  • UPPP - Uvulopalatopharyngoplastik = Straffung des Weichgaumens.
    Dabei vernäht man den hinteren mit dm vorderen Gaumenbogen, wodurch sich Weichgaumen und Zäpfchen nach vorne verlagern.
    Dadurch erreicht man eine Straffung der Weichgaumenebene und eine Erweiterung des Rachens.
  • Straffung von Gaumensegel und Uvula durch Gewebe-Abtragung mittels Laser,
  • Radiofrequenztherapie. Eine Nadel wird in den Weichgaumen gestochen und durch sie für einige Sekunden eine hochfrequente Energie eingeleitet.
    Die folgende Vernarbung strafft das Gewebe.
  • Versteifung von Gaumensegel und Zäpfchen durch Einsetzen von Titan-Stiften. Diese Behandlung ist noch im Erprobungsstadium.
  • Kürzung des Kehldeckels bei weichem Kehldeckel ("floppy epiglottis"), der zusammen klappt und so den Kehlkopf verschließt.

 

Leider ist der Erfolg chirugischer Eingriffe nicht immer dauerhaft, da mit zunehmendem Alter die Gewebe erschlaffen.